Cloud oder Nicht-Cloud, das ist hier die Frage!

Immer mehr Unternehmen wagen den Weg in die Cloud. Wir haben Andreas Hänel, Geschäftsführer beim Datenexperten A4I Leipzig, fünf Fragen zur Cloud gestellt.

Typ:
Blogartikel
Rubrik:
Analytik & IT
Themen:
Cloud
Cloud oder Nicht-Cloud, das ist hier die Frage!

#1 Wird die Cloud in den nächsten fünf Jahren zum Standardwerkzeug in der Versicherungsbranche?

Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Cloud in den nächsten fünf Jahren zum Standardwerkzeug in der Versicherungsbranche wird, denn die Vorteile der Cloud, wie Kosteneffizienz, Skalierbarkeit und Flexibilität, werden in Zukunft zu entscheidenden Erfolgsfaktoren für Versicherer. Die Branche setzt zunehmend auf digitale Transformation und datengetriebene Entscheidungsfindung, wofür Cloud-Technologien ideal sind. Darüber hinaus entwickeln Anbieter immer mehr branchenspezifische Cloud-Lösungen, die den regulatorischen Anforderungen der Versicherungsbranche gerecht werden und sich leichter an neue regulatorische Anforderungen anpassen lassen.

#2 Auf dem Weg in die Cloud stellt sich oft die Frage, wo oder wie man überhaupt anfangen soll. Was ist deine Empfehlung, um Cloud-ready zu werden?

Um Cloud-ready zu werden, sollten Unternehmen zunächst eine umfassende Bewertung ihrer aktuellen IT-Infrastruktur und Geschäftsprozesse durchführen. Anschließend sollten sie klar definierte Ziele und einen detaillierten Migrationsplan erstellen, der die Priorisierung von Anwendungen und Daten berücksichtigt. Die Auswahl des richtigen Cloud-Anbieters und des passenden Servicemodells (IaaS, PaaS, SaaS) ist entscheidend für den Erfolg der Cloud-Migration. Unternehmen sollten zudem in die Weiterbildung ihrer IT-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren, um Cloud-spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse aufzubauen. Schließlich ist es wichtig, Sicherheits- und Datenschutzbestimmungen in den Migrationsplan einzubeziehen, um Compliance-Anforderungen zu erfüllen und Risiken zu minimieren.

#3 Sind zunehmende Cyber-Bedrohungen ein Hemmnis oder vielleicht sogar eine treibende Kraft auf dem Weg in die Cloud?

Sicherheitsbedenken und strenge Compliance-Anforderungen können Unternehmen davon abhalten, in die Cloud zu wechseln. Auf der anderen Seite bieten Cloud-Anbieter oft verbesserte Sicherheit und schnellere Reaktionen auf Bedrohungen, was die Attraktivität der Cloud erhöht. Darüber hinaus ermöglichen die Skalierbarkeit und Flexibilität von Cloud-Lösungen eine bessere Anpassung an die sich verändernde Cyber-Bedrohungslandschaft. Die individuelle Risikobewertung und die Sicherheitsanforderungen eines Unternehmens bestimmen letztlich, ob Cyber-Bedrohungen als Hindernis oder als unterstützende Triebfeder für den Weg in die Cloud angesehen werden.

#4 Wie verändern sich die Tätigkeiten in der IT mit dem Schritt in die Cloud?

Mit dem Schritt in die Cloud verlagert sich der Fokus der IT-Abteilung von Hardware-Management und -Wartung hin zu Cloud-Management, Governance und Integration. IT-Mitarbeiter müssen neue Fähigkeiten erwerben, um mit Cloud-Technologien, Virtualisierung und Automatisierungswerkzeugen arbeiten zu können. Die Rolle der IT wird strategischer, da sie Geschäftswert durch Cloud-Technologien schaffen und Innovationen im Unternehmen fördern soll. Sicherheit und Datenschutz gewinnen an Bedeutung, da die IT-Abteilung mit Cloud-Anbietern zusammenarbeitet, um Daten und Anwendungen in der Cloud zu schützen.

#5 Welche Änderungen ergeben sich für das Betriebsmodell?

Das Betriebsmodell wird flexibler und agiler, wodurch Unternehmen schneller auf Marktveränderungen reagieren können. Die Kostenstruktur ändert sich durch die Einführung nutzungsabhängiger Preismodelle und geringere Kapitalinvestitionen in die IT-Infrastruktur.

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