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Blogartikel Internationalisierung
Die baltischen Staaten – das Silicon Valley Europas

Attraktive Märkte, ein hohes Qualifikationsniveau, starkes Wirtschaftswachstum, zahlreiche Forschungseinrichtungen und eine gründerfreundliche Umgebung zeichnen die baltischen Staaten aus. Als Digitalisierungsdrehscheibe zwischen Westeuropa, Osteuropa und Asien bietet das Baltikum die optimale Grundlage für den technologischen Wandel. Estland gilt dabei als Digitalisierungsvorreiter. Online-Unternehmensgründungen und die elektronische Staatsbürgerschaft (E-Residency) zeichnen Estland, das Geburtsland von Skype, aus und erleichtern Investitionen. Lettlands Hauptstadt Riga ist die größte Metropole des Baltikums und gilt als wirtschaftliche und logistische Drehschreibe der Makroregion. Litauen, als größter baltischer Staat, ist ein wichtiger Standort für verarbeitende Betriebe. Mit 23,1 Prozent Anteil an der BIP-Entstehung ist die Industrie in Litauen weit bedeutender als in den meisten europäischen Volkswirtschaften. Mit seinen insgesamt nur rund sechs Millionen Einwohnern zählen die drei baltischen Staaten zu den dynamischsten Volkwirtschaften in der Eurozone. Nach einer äußerst positiven Konjunkturentwicklung in den Vorjahren verliert das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren jedoch auch im Baltikum leicht an Dynamik – schneller als die Europäische Union im Durchschnitt werden die drei kleinen Länder wohl trotzdem zulegen. Die baltischen Staaten sind zwar kleine Märkte, dafür aber Märkte mit hohem Wachstumspotenzial. Auf dem baltischen Versicherungsmarkt sind viele Gesellschaften, die ihre Hauptsitze in einem der drei Länder haben, auch in den zwei anderen Ländern vertreten. Das führt zu einer überdurchschnittlich hohen Anzahl an Marktteilnehmern.