Hilfe - neue Ausgabe unseres Kundenmagazins

In der aktuellen Ausgabe unseres Kundenmagazins "360" geben wir unter anderem einen kleinen Einblick in das vielfältige private Engagement einiger Kolleginnen und Kollegen sowie die gemeinschaftlich organisierten Aktionen der Versicherungsforen Leipzig.

Typ:
Blogartikel
Rubrik:
Betrieb & Organisation
Themen:
Unternehmenskultur
Hilfe - neue Ausgabe unseres Kundenmagazins

Jedes Jahr veröffentlichen die Versicherungsforen Leipzig ein Kundenmagazin, jeweils zu einem Oberthema. 2023 dreht sich alles um das Thema Hilfe und Helfen - und zwar im Kontext Versicherungen, aber auch darüber hinaus. Als besonderes Highlight haben wir unsere Kolleginnen und Kollegen gefragt, wo sie sich ehrenamtlich engagieren und haben eine Übersicht zu gemeinschaftlich organisierten Aktionen des Unternehmens zusammengetragen, die Sie hier nachlesen können.

  • Ich bin in meiner Freizeit leidenschaftlicher Drachenboot-Trainer. Der Drachenbootsport ist ein Mannschaftssport auf dem Wasser, bei dem 20 Menschen aller Altersklassen, also auch 20 verschiedene Charaktere, zu einer sportlichen Einheit verschmelzen. Ein besonderer Teil des Drachenbootsports ist die Pink-Paddler-Bewegung. Dahinter verbirgt sich das „Paddeln gegen Brustkrebs“, welches vor etwa 25 Jahren in Kanada initiiert wurde. Mit dem Team wollen wir Betroffene auf ihrem Weg vom Patientsein zurück in die Genesung unterstützen. Die positiven Effekte von Sport für Menschen mit Brustkrebs (auch Männer können daran erkranken) sind wissenschaftlich bewiesen. Bewegung stärkt das Immunsystem und entspannt Körper und Geist. Gemeinsame Bewegung in der Gruppe fördert zusätzlich soziale Kontakte und das Selbstbewusstsein. Mittlerweile gibt es die pinken Teams auf der ganzen Welt und mit den Pink Dragons Leipzig auch in der Messestadt. Dafür setze ich mich als Trainer des Drachenbootteams Leipzig ein.

    Bastian Mörstedt,
    Leiter Partnermanagement

  • Ich habe mich viele Jahre aktiv beim „Erasmus Student Network“ (kurz: ESN) engagiert. Das ist eine gemeinnützige internationale Studierendenorganisation, die ausländische Studierende vertritt. Dabei habe ich den „Neulingen“ Hilfe bei der Bürokratie geboten, die Studierenden untereinander vernetzt und Kultur- sowie Freizeitprogramme und deren Finanzierung organisiert. Der Verein ist so groß, dass auch (inter-)nationale Weiterbildungen veranstaltet werden, um den Verein und die Mitglieder zu stärken und zu entwickeln. Meine Familie ist selbst immigriert, weshalb ich die Schwierigkeiten und Herausforderungen eines Neuanfangs in einer fremden Kultur, ohne bestehendes Umfeld und mit Sprachbarriere, sehr gut nachvollziehen kann. Mir ist seit jeher wichtig, Menschen dabei zu unterstützen, in einer fremden Umgebung bestmöglich anzukommen. Deshalb war und bin ich auch immer mal wieder Mentorin für unterschiedliche Zwecke.

    Julia Hakuba,
    Werkstudentin im Team Unter
    nehmenskommunikation und Partnerbetreuung

  • Bei den Versicherungsforen gibt es die Möglichkeit, einen Arbeitstag mit sozialem Engagement zu ersetzen. Dafür war unser Team an unserem „Social Day“ gemeinsam in einem lokalen Tierheim. Wir haben die Gehege gesäubert, Katzen gestreichelt und Hunde ausgeführt. Tatsächlich waren wir schon zum zweiten Mal dort. Wir haben fast alle im Team mindestens eine Katze oder einen Hund zuhause und lieben Tiere, weshalb uns deren Leid persönlich trifft.

    Das ausgewählte Tierheim nimmt Tiere von Tierschutzorganisationen auf und versucht, diese neu zu vermitteln. Wir haben so viel gelernt: Einige Hunde sind übergangsweise dort, andere werden dauerhaft abgegeben. Das hat, bedingt durch Corona, zugenommen. Der häufigste Grund für die Abgabe ist die Trennung von Paaren. Einige Tiere sind krank und benötigen besondere Pflege – sowohl in der Betreuung als auch finanziell. Das schaffen viele nicht mehr alleine. Besonders betroffen waren wir, als wir gehört haben, dass es Hunde gibt, die schon zum zweiten oder dritten Mal wieder abgegeben wurden. Die Menschen, die dort (zumeist ehrenamtlich) arbeiten, sind wirklich sehr bemüht und haben uns auch gebeten, anderen von unserer Hilfe zu berichten. Diese Aktion möchten wir regelmäßig wiederholen.

    Elisabeth Langer,
    Teamleiterin User Groups

  • Nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine war für mich und meine Familie klar, dass wir helfen wollen. Wir haben ein großes Haus mit Garten und Gästezimmer. Und so kam es, dass Luda und ihre 16-jährige Tochter Nastja von Ende März bis Anfang Juni 2022 bei uns gelebt haben. Wir haben zusammen gekocht, Spieleabende gemacht und sehr viel Zeit bei Ämtern und Behörden verbracht. Natürlich war es eine emotional belastende Ausnahmesituation für Luda und Nastja. Ihr Ehemann bzw. Vater musste in der Ukraine bleiben, auch ein Teil der Familie ist noch dort. Hier in Leipzig gab es aufgrund der enorm hohen Nachfrage leider keine Perspektive auf eine eigene Wohnung, trotz Integrationskurs für Luda und Nastjas Schulbesuch. Inzwischen leben die beiden bei Verwandten in Polen, wir sind aber weiter in Kontakt.

    Rückblickend würde ich es wieder so machen. Es war natürlich manchmal nicht leicht. Wir kannten uns gar nicht und lebten plötzlich alle unter einem Dach. Viel Rücksichtnahme, reden und abstimmen hat da geholfen. Und versuchen, sich in ihre Lage zu versetzen: Wie würde ich mich fühlen, wenn ich aus meinem Alltag gerissen werde, alleine mit meinen Söhnen fliehen müsste, mich nicht in meiner Sprache verständigen kann und nun ganz auf die Hilfsbereitschaft fremder Menschen angewiesen bin? Ich bin froh, wenn wir einen kleinen Beitrag dazu leisten konnten, diesen furchtbaren Krieg für Nastja und Luda ein wenig erträglicher zu machen. Wir waren auch sehr beeindruckt von der Hilfsbereitschaft von Freunden und Familie, welche die beiden mit Geld- und Sachspenden unterstützt haben.

    Kirsten Müller,
    Leiterin Kompetenzfeld
    Recht & Compliance

  • Genau diese Frage und viele Frotzeleien durfte ich mir vor mehr als acht Jahren anhören, als ich meinen Sohn in der Grundschule zur AG Dart angemeldet habe. Doch sehr schnell wurde klar, dass Steeldart weitaus mehr ist. Die Kids lernten spielerisch Kopfrechnen, trainierten die Hand-Augen-Koordination und lernten sich zu konzentrieren. Mit der 5. Klasse wechselte mein Sohn in den Dartverein und durfte in der zweiten Mannschaft spielen. So kam ich zum Dart, denn auch zu Hause am Board musste jemand mittrainieren. Es blieb nicht nur beim Training mit meinem Sohn. Heute bin ich ehrenamtlich als Kassenwart tätig, leite einmal in der Woche das Jugendtraining und spiele selbst in der zweiten Mannschaft.

    Ich finde es toll, dass bei uns im Verein über alle Generationen und gesellschaftliche Schichten hinweg zusammen Dart gespielt wird. Ich sage immer: Es ist meine kleine große Dartfamilie. Wenn ich dann sehe, dass einige von unseren Jugendlichen in der sächsischen Rangliste (ohne Altersklassenunterscheidung) unter den ersten 20 Plätzen rangieren und mit der Sachsenauswahl zu bundesweiten Turnieren fahren, ist man schon ein bisschen stolz. Das schönste Erlebnis hatte ich bei unserem Tag der offenen Tür. Ein 85-jähriger Nachbar kam zu uns und wünschte sich, einmal in seinem Leben Dart zu spielen. Wir haben ihm natürlich diesen Wunsch erfüllt und das kindliche Leuchten in seinen Augen, der Dank und unser seitdem fast wöchentliches kurzes Gespräch zeigen mir: für andere da zu sein, ist unbezahlbar.

    Nicole Engel,
    Projektmanagerin Geschäftsbereich Veranstaltungen

  • „Der Weg ist das Ziel“ – und damit das auch die Jüngsten lernen, engagiere ich mich schon seit einigen Jahren als Trainer bei meinem Karateverein. Dass hilfsbereite und engagierte Mentoren einem viel mehr geben können als die Organisation von Trainings, Wettkämpfen oder Feriencamps, habe ich am eigenen Leib erfahren. So hatte ich das Glück, schon früh durch inzwischen für mich ganz besondere Menschen, meine Trainerinnen und Trainer, unterstützt und gefördert zu werden. Ich denke, es ist vor allem für Kinder extrem wichtig, sich sportlich zu betätigen und echte soziale Kontakte mit Freunden aufrechtzuerhalten. Wenn dann noch jedes Kind die gleichen Chancen bekommt, richtig gut in seinem Lieblingshobby zu sein, und alle Spaß auf dem gemeinsamen Weg haben, ist mein Job als Coach erfüllt.

    Deshalb bin ich trotz meiner Pflichten als (Werk-)Student und allen anderen wichtigen Dingen in meinem Leben für meine zweite Familie im Verein da und habe im Sommer 2022 wie die Jahre zuvor bei der Durchführung unserer Feriencamps unterstützt. Schweißtreibende Trainings inklusive.

    Valentin Leißner,
    Werkstudent im Team
    Unternehmenskommunikation und Partnerbetreuung

Social Days, Wunscherfüller und Umweltschutz

Bei den Versicherungsforen Leipzig gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich für soziale und nachhaltige Projekte im Unternehmenskontext zu engagieren. Eine solche Aktion ist der bereits erwähnte „Social Day“. Dieser kann von allen Mitarbeitenden einmal im Jahr genutzt werden, um einen Arbeitstag gemeinsam in ein soziales Projekt zu verwandeln und als Team damit anderen zu helfen. Unterstützt wurde bislang zum Beispiel in Tierheimen, Kindergärten und beim Generationenhof Leipzig. Auch eine Backaktion für den Verein „Leipziger Straßenkinder“ wurde in diesem Kontext organisiert. Ein weiteres Beispiel: Einige Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich am Blutspende-Aufruf des Fachmagazins „Versicherungsbote“. Sie nutzten einen mobilen Spendetermin in der Leipziger Innenstadt in der Adventszeit 2022, um Blut zu spenden und so einen kleinen Beitrag für die Gesundheit anderer Menschen zu leisten.

Die Versicherungsforen Leipzig gehören mit ihren Schwestergesellschaften zur LF Gruppe, die unternehmensübergreifende Aktionen organisiert. So ist die Gruppe aktives Mitglied im Verein „Forum Gemeinwohl“ in Leipzig und unterstützt personell wie finanziell den Public Value Award for Start-ups. 2022 haben Mitarbeitende der Gesellschaften zudem am „Lauf gegen Krebs“ teilgenommen, einem lokalen Benefizlauf zugunsten krebskranker Kinder.

In der Vorweihnachtszeit 2022 wurde zum zweiten Mal zur internen Aktion „Wunscherfüller“ aufgerufen. Dabei wurden mehr als 100 Wünsche von Kindern und Jugendlichen aus dem Kinderheim Machern und der Uniklinik Leipzig gesammelt: darunter zum Beispiel Knete, Tonie-Figuren, kuschelige Bettwäsche, Bücher, Spielzeugautos und Gutscheine. Nun konnten sich die Mitarbeitenden einen Wunschzettel vom „Wunsch-Weihnachtsbaum“ nehmen und das Gewünschte besorgen. Alle Geschenke wurden rechtzeitig vor Weihnachten übergeben und sorgten für strahlende Kinderaugen.

Hilfe für die Ukraine: Beteiligung an „Sternfahrer“-Initiative Nach Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hatte im März die Mediengesellschaft NewFinance die Initiative „Sternfahrer“ ins Leben gerufen und die Versicherungs- und Finanzwirtschaft um Unterstützung gebeten. Im Sekretariat der Versicherungsforen Leipzig als einem der Sammelorte stapelten sich schnell die Hilfsgüter von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (auch von den Schwestergesellschaften), deren Familien und weiteren hilfsbereiten Menschen. Geldspenden wurden ebenfalls gesammelt und verwaltet. Am 10. April starteten neun voll gepackte Transporter als Sternfahrt aus ganz Deutschland in Richtung Polen. Aus Leipzig fuhren Markus Rosenbaum, Co-Gründer der Versicherungsforen und Geschäftsführer der LF Gruppe, sowie Justus Lücke, Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig, nach Krakau, um dort die gesammelten Hilfsgüter an das polnische Rote Kreuz zu übergeben. „Wenn jeder einfach seinen kleinen Teil beiträgt, kann man zusammen etwas Großartiges leisten“, so das Fazit von Justus Lücke.

Nachhaltigkeit: kleine Aktionen und das große Ganze

Nachhaltigkeit bedeutet neben s zialem Engagement auch Schutz der Umwelt. Hier sind aus Teams heraus und durch das persönliche Engagement Einzelner kleinere wie größere Aktionen entstanden. Für eine bessere Mülltrennung wurden zum Beispiel die Universalmülleimer in den einzelnen Büros abgeschafft. An den zentralen Sammelstationen helfen nun Hinweisschilder, dass der Müll in der richtigen Tonne landet. Pfandflaschen werden ebenfalls zentral gesammelt, regelmäßig weggebracht und die Erlöse an soziale Einrichtungen gespendet. Für die Leipziger Innenstadt gibt es eine Übersicht, welche Geschäfte und Restaurants Mehrwegbehälter anbieten bzw.mitgebrachte Gefäße akzeptieren, damit in der Mittags- oder Kaffeepause nicht so viel Müll anfällt.

Um das „große Ganze“ im Blick zu behalten, gibt es außerdem innerhalb der LF Gruppe mehrere Sprintteams, um für die verschiedenen Bereiche Maßnahmen und Strategien zu erarbeiten: zum Beispiel für nachhaltigere Veranstaltungen, zur Motivation der Mitarbeitenden und zur Erarbeitung einer gesamtheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie.

Dieser Text stammt aus unserem Kundenmagazin 360, Ausgabe Nr. 7 Helfen.


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