3D-Druck in Versicherungen: Use Cases heute und morgen
Im Beitrag widmen wir uns dem Einsatz von 3D-Druck in Versicherungen.
Der 3D-Druck revolutioniert viele Branchen. Auch die Versicherungsbranche kann sich dieser Entwicklung nicht entziehen. Insbesondere im Bereich des Schadenmanagements eröffnen sich neue Möglichkeiten, die sowohl für Versicherer als auch für Versicherte von Vorteil sind.
In diesem Artikel fassen wir einige dieser Vorteile zusammen. Darüber hinaus haben wir ein Interview mit Oliver Jan Wagner, Prokurist bei der Rapidobject GmbH in Leipzig, geführt. Das Unternehmen bietet einen Online-3D-Druckservice an, bei dem ganz unterschiedliche Materialien zum Einsatz kommen. Mehr als 20.000 Rapidobject-Kunden aus der Elektro- und Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt sowie der Medizintechnik nutzen aktiv die Vorteile des 3D-Drucks.
3D-Druck: Warum die Technologie für Versicherer so relevant ist
Schnellere Schadenbehebung
Schnell und unkompliziert sollte im Idealfall die Schadensregulierung ablaufen. Doch nicht immer ist ein Ersatzteil auf die Schnelle verfügbar: Die Reparatur eines Wohnwagens oder eines Oldtimers kann beispielsweise sehr zeitaufwändig sein. Aber auch in Gewerbe und Industrie kann der Schaden durch einen Maschinenstillstand durch eine schnelle Reparatur begrenzt werden. Mit 3D-Druck können Ersatzteile vor Ort und in kürzester Zeit hergestellt werden. Dies beschleunigt den gesamten Prozess der Schadensbehebung und erhöht die Kundenzufriedenheit.
Kosteneffizienz
Die Möglichkeit, nur das benötigte Material herzustellen und Transportkosten zu vermeiden, macht den 3D-Druck zu einer kosteneffizienten Lösung.
Maßgeschneiderte Lösungen
3D-Druck ermöglicht die Anpassung von Teilen an spezifische Bedürfnisse. Im Schadensfall können Versicherer nun maßgeschneiderte Lösungen anbieten, die genau auf die Anforderungen des Einzelfalls zugeschnitten sind. So können zum Beispiel fehleranfällige Bauteile stabiler nachproduziert und damit die Schadenshöhe minimiert werden.
Nachhaltigkeit
3D-Druck ist in vielen Fällen umweltfreundlicher als herkömmliche Herstellungsverfahren. Versicherer können dies in ihre Nachhaltigkeitsstrategien integrieren, was besonders für umweltbewusste Kunden attraktiv ist. So ist der 3D-Druck nicht nur sehr materialsparend, sondern kann auch mit recycelten Materialien hergestellt werden.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der 3D-Druck im Schadenmanagement der Versicherungsbranche erhebliche Vorteile bietet: Geschwindigkeit, Kosten, Personalisierung und Nachhaltigkeit - alles Bereiche, die zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen.
Hinweis: Sie möchten mehr zum Thema 3D-Druck in der Versicherungsbranche erfahren oder konkrete Anwendungsfälle entwickeln? Auf unserem Partnerfestival we.Xplore am 28. September bieten wir Ihnen genau das. Oliver Wagner wird uns in der Tech Corner von we.Xplore die Potenziale des 3D-Drucks näher bringen. Die Teilnahme ist für Forenpartner kostenfrei.