Podcasts, Instagram und Community Management – das waren die Themen beim Erfahrungsaustausch Social Media in Versicherungen 2020

Wie kann ich mit einer Insta-Story meine Kunden erreichen? Brauche ich einen Podcast für mein Unternehmen? Wie schaffe ich ein vertrauensvolles Verhältnis zu meiner Community? Was kommt nach Facebook und Instagram? Diese und viele weitere Fragen haben die rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Erfahrungsaustausch Social Media in Versicherungen am 3. und 4. März 2020 in Leipzig diskutiert.

Typ:
Blogartikel
Rubrik:
Vertrieb & Kunde
Themen:
Marketing Social Media
Podcasts, Instagram und Community Management – das waren die Themen beim Erfahrungsaustausch Social Media in Versicherungen 2020

Kundenbindung und authentische Inhalte

Dass Social-Media-Kanäle nicht nur neue Kunden für Versicherungsunternehmen bringen, sondern auch Bestandkunden an die eigene Marke binden kann, betonte Patrick Hamacher – und brachte gleich den Beweis: Ein Kunde, den er nach zwei Jahren wieder anrief, fragte ihn gleich, wie es seinen Zähnen geht. Patrick Hamacher hatte zuvor in seiner Insta-Story über eine abgebrochene Krone gepostet. „Man muss nach draußen gehen und zeigen, was man tut, damit die Menschen eine Verbindung aufbauen und erhalten“, sagte der Versicherungsmakler und Podcaster („Versicherungsgeflüster“).

Einblick in die Social-Media-Aktivitäten eines großen Reisekonzerns gab Sarah Trepte von TUI Österreich. In Zeiten des Empfehlungsmarketings sei User Generated Content besonders relevant. „Dadurch bekommen wir authentische Inhalte“, so Trepte. Eine Besonderheit bei TUI: Die Mitarbeiter der Reisebüros sind die Community Managern und können dadurch direkt beraten und reagieren.

Praxisberichte: Sportsponsoring, Social-Media-Strategie, unterhaltsames Expertenwissen und Plattform von jungen Menschen für junge Menschen

Im Anschluss gab es Praxisberichte aus Versicherungsunternehmen: Annika Kristina Bäcker, Chief Marketing Officer bei Zürich, sprach über die Sportsponsoring-Aktivitäten und die damit verbundene Kampagne „Wahre Liebe“ des Konzerns. Produktzwang gebe es dabei nicht – vielmehr gehe es darum, die Bekanntheit als Sponsor und die Sympathie zum Unternehmen zu steigern. Christopher Schmitt von der INTER Krankenversicherung berichtete über die Herausforderungen bei der Entwicklung einer Social-Media-Strategie – technisch, kommunikativ und innerbetrieblich. Ziel sei es dabei nicht, Versicherungen zu verkaufen. „Unser Ziel ist das  Storytelling – Geschichten bleiben länger im Kopf.“

„Wir lieben Content“, sagte auch Katharina Rose von der VHV Allgemeine Versicherung. Sie zeigte beliebte Formate bei ihren Facebook-Usern, die Expertenwissen mit Unterhaltung verbinden, wie Infografiken und ein Verkehrsquiz. Rebecca Gröger von der Lebensversicherung von 1871 stellte unter anderem ein Projekt vor, bei dem Azubis, duale Studierende und Trainees eine Plattform für junge Menschen entwickelt haben – vom Content bis zum technischen Aufbau.

Die große Frage: Was kommt nach Facebook und Instagram?

Schon am ersten Tag wurde – unter anderem im Barcamp und beim abendlichen Get-together – heiß diskutiert, was die nächste große Social-Media-Plattform werden könnte. TikTok? Pinterest? Eine eindeutige Antwort gab es zwar noch nicht – die Social Media Manager beobachten den Markt und ihre Zielgruppe aber genau und experimentieren mit neuen Kanälen.

In die Tiefe: Workshops zu Community Management, Instagram und Podcast

An zweiten Tag konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Workshops ganz praktisch in drei Themen einsteigen: Prof. Dr. Benjamin Gust von der Technischen Hochschule Mittelhessen gab einen Einblick ins Community Management. Wo steht ihr aktuell bei euer Community? Wie reagiere ich in welcher Situation? Und worum geht es beim Buzzword Empathie? Sabine Haase und Sarah Kobs von der result GmbH erkundeten in einem theoretischen und praktischen Teil die Welt von Instagram. Im Fokus standen dabei das Thema Content Strategie und die Frage, wen will ich wofür erreichen? Einen intensiven Einstieg in das Thema Podcasts gab es im Workshop mit Bony Stoev von EinfachTon. Nach einer kurzen Einführung entwickelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Teams eigene Ideen für neue Podcast-Konzepte und pitchten diese vor einer Jury. Für die Gewinner gab es sogar einen Preis – mit ganz viel Retro-Feeling.

Im nächsten Jahr wird der Erfahrungsaustauch am 23./24. Februar stattfinden. Wie bereits in diesem Jahr mit interaktiven Bestandteilen, die dazu dienen, die Teilnehmer in den aktiven Austausch zu bringen.

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