Gemeinsam Lernen, Verstehen und Wachsen: Integration an der Leipziger Johannes-Hegenbarth-Grundschule
Die Johannes-Hegenbarth-Grundschule in Leipzig ist eine lebendige und freundliche Bildungseinrichtung für Kinder der Klassen 1 bis 4. Die Schule ist nach Johannes Hegen, dem Schöpfer der “Digedags” (Comichelden), benannt.
Die Johannes-Hegenbarth-Grundschule in Leipzig
Die Schüler werden auf das lebenslange Lernen und den erfolgreichen Besuch der weiterführenden Schulen vorbereitet. Das Leitbild der Schule lautet:
MITEINANDER UND FÜREINANDER MIT AKZEPTANZ UND TOLERANZ.
Die Grundschule ist ein Ort, an dem alle Kinder mit ihren ganz eigenen Unterschieden und verschiedenen Lernausgangslagen willkommen sind. Hier erhalten sie Zeit für ihr geistiges Wachstum und ihre persönliche Entwicklung mit gegenseitiger Rücksichtnahme, Achtung und Toleranz.
Herausforderungen im schulischen Alltag
Die Einstellung und Integration geflüchteter Personen ist mit einigen Herausforderungen verbunden, die jedoch durchaus lösbar sind! Für zugewanderte Bürger und Bürgerinnen sind die bürokratischen Abläufe teilweise neu und ungewohnt. Ebenso stellen kulturelle Unterschiede zwar anfangs Schwierigkeiten dar, bieten jedoch auch die Möglichkeit, durch gezielte Maßnahmen und Zusammenarbeit Brücken zu bauen. Die wichtigsten Voraussetzungen sind allerdings ausreichende Deutschkenntnisse, da sonst die Kommunikation zwischen den Lehrkräften unter sich, aber auch mit den Kindern zu schwierig wird.
Die Grundschule hat auch festgestellt, dass die Unterschiede in den Unterrichtsmethoden und das Verhalten der Kinder im Unterricht, bedingt durch fluchtbedingte Erlebnisse und Schulbesuche in anderen Ländern, zunächst eine Herausforderung darstellen. Doch genau hier liegt die Chance: Durch unvoreingenommenes Aufeinanderzugehen können alle Beteiligten profitieren. Durch den Austausch zwischen den Lehrkräften können diese Unterschiede überwunden werden. So entsteht ein fruchtbarer Boden für interkulturelles Lernen und gegenseitiges Verständnis.
“Die Arbeit mit Kindern ist toll” – Alona Sazhnievas Geschichte
Alona ist seit März 2022 in Deutschland und hat vor 12 Jahren schon einmal hier gelebt. Sie besitzt zwei Abschlüsse: einen in internationalen Beziehungen und einen in Psychologie. Seit einem Jahr arbeitet sie an der Schule als Schulassistentin. Diesen Job fand sie beim Elternabend ihres Kindes.
Ihre Aufgaben umfassen die Übersetzung für ukrainische Kinder und Lehrkräfte, die Unterstützung aller Kinder, sprachliche Unterstützung bei Elterngesprächen, Beratungstätigkeiten, Begleitung von Klassen bei Ausflügen und die Unterstützung der Schulleitung. Besonders die Arbeit in einem guten Team und die Arbeit mit den Kindern machen ihr viel Spaß.
Integration als Prozess
„Zur Integration gehören zwei Seiten” - Frau Riccius, Schulleiterin an der Johannes-Hegenbarth-Schule-Grundschule
Integration ist ein Prozess, der stets das Engagement beider Seiten erfordert: die Bereitschaft der integrierenden Partei und den Willen derjenigen, die integriert werden möchten. Die Geschichte von Alona zeigt, wie dieser Prozess erfolgreich gestaltet werden kann. Durch regelmäßige Feedbackgespräche wird dieser Weg kontinuierlich unterstützt und angepasst. Diese Gespräche ermöglichen es, Erfahrungen zu teilen, Erwartungen klar zu kommunizieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Die Eigeninitiative und der Wille von Alona haben maßgeblich zu ihrer erfolgreichen Integration beigetragen.
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Johannes Hegenbarth Primary School in Leipzig
The Johannes Hegenbarth Primary School in Leipzig is a lively and friendly educational institution for children in years 1 to 4. The school is named after Johannes Hegen, the creator of the ‘Digedags’ (comic book heroes). Pupils are prepared for lifelong learning and successful secondary school attendance. The school's mission statement is:
WITH AND FOR EACH OTHER WITH ACCEPTANCE AND TOLERANCE.
The primary school is a place where all children are welcome with their very own differences and different learning backgrounds. Here they are given time for their intellectual growth and personal development with mutual consideration, respect and tolerance.
Challenges in everyday school life
The recruitment and integration of refugees is associated with a number of challenges, but these can certainly be overcome! For immigrant citizens, the bureaucratic processes are sometimes new and unfamiliar. Cultural differences also present difficulties at first, but also offer the opportunity to build bridges through targeted measures and cooperation. However, the most important prerequisite is sufficient knowledge of German, as otherwise communication between the teachers themselves and with the children becomes too difficult.
The primary school has also discovered that the differences in teaching methods and the children's behaviour in class, due to their experiences as refugees and school visits in other countries, initially present a challenge. But this is precisely where the opportunity lies: everyone involved can benefit from an open-minded approach. These differences can be overcome through dialogue between the teachers. This creates fertile ground for intercultural learning and mutual understanding.
“Working with children is great” - Alona Sazhnieva's story
Alona has been in Germany since March 2022 and lived here 12 years ago. She has two degrees: one in international relations and one in psychology. She has been working at the school as a school assistant for a year. She found this job at her child's parents' evening.
Her tasks include translating for Ukrainian children and teachers, supporting all children, providing language support during parent-teacher meetings, counselling, accompanying classes on excursions and supporting the school management. She particularly enjoys working in a good team and working with the children.
Integration as a process
“There are two sides to integration.” - Mrs Riccius, head teacher at the Johannes Hegenbarth School primary school
Integration is a process that always requires the commitment of both sides: the willingness of the integrating party and the will of those who want to be integrated. The story of Alona shows how this process can be successfully organised. This path is continuously supported and adapted through regular feedback meetings. These discussions make it possible to share experiences, communicate expectations clearly and develop solutions together. Alona's initiative and determination have made a significant contribution to her successful integration.