Vom ersten Arbeitstag zur Teamzugehörigkeit: Die Integrationsgeschichte bei der EEX
Die European Energy Exchange (EEX) ist die führende Energiebörse, welche weltweit sichere, liquide und nachhaltige Energie- und Commodity-Märkte entwickelt. EEX ermöglicht den Großhandelandel für eine breite Palette von Produkten, darunter Strom, Erdgas, Emissionsrechte sowie Agrar- und Frachtprodukte.
Die Energiebörse EEX – Vielfalt als Agenda
Die EEX engagiert sich stark für die Themen Respekt, Toleranz, Diversität und Umweltschutz. Als Teil einer Unternehmensgruppe mit über 1.100 Mitarbeitern aus 61 Nationen fördert sie eine offene Gesellschaft und setzt sich für Wertschätzung, Anerkennung und Inklusion ein. Diese Weltoffenheit und Werteorientierung war auch ein großer Motivator für die Einstellung ukrainischer Geflüchteter.
Neue Herausforderungen bei der Einstellung von Mitarbeiter*innen
„Wir haben uns gefühlt durch hunderte Dokumente gewühlt.“
Was muss ich zur Anerkennung ukrainischer Abschlüsse wissen? Welche Förderungen kann ich beantragen? Welchen Aufenthaltsstatus und welche Arbeitserlaubnis haben Geflüchtete aus der Ukraine? Das waren nur einige der Fragen, die bei der HR-Abteilung täglich auf dem Tisch landeten.
„Das alles hat viel Frustrationstoleranz, Geduld und Durchhaltevermögen gekostet. Die Kollegen und Kolleginnen haben aber viel Bereitschaft gezeigt, sich in diese Themen einzuarbeiten und unsere ukrainische Kollegin bestmöglich zu unterstützen“, meint Nadin Eckhardt, Senior Recruiting Specialist bei EEX.
„Das Team war wirklich toll und ist es immer noch“ – Anastasiia Kochetova Geschichte
Diese ukrainische Kollegin ist Anastasiia Kochetova, die mittlerweile seit August 2022 als Clearing Officer bei EEX arbeitet. Sie ist damals über persönliche Kontakte zu EEX gekommen. Mittlerweile hat sie sich gut mit den neuen Aufgaben vertraut machen können. Der Anfang war aber gar nicht so leicht.
„Ich habe mich zu Beginn selbst sehr unter Druck gesetzt. Auch wenn ich aus der Wirtschaft komme, habe ich noch nie als Clearing Expert gearbeitet. Mein innerer Kritiker hat mich immer dazu angetrieben, noch schneller zu lernen. Schön war, dass mich mein Chef dabei aber nicht unter Druck gesetzt hat. Er meinte immer, ich soll mir so viel Zeit nehmen, wie ich brauche.“
Ein halbes Jahr hat Anastasiia gebraucht, um wirklich im Unternehmen anzukommen. Geholfen hat ihr dabei die Unterstützung ihres Teams. Als sie noch kein Wort Deutsch sprach, wechselten die Kollegen ganz selbstverständlich ins Englische. Auch der Onboarding-Prozess verlief sehr gut. Es gab einen Lehrplan mit klar definierten Kernaufgaben und Kernzielen. Zusätzlich wurden unternehmensinterne Deutschkurse angeboten.
Wege zu einer gelungenen Integration
Integration in den Arbeitsmarkt ist mehr als nur das bloße Einstellen einer Person und selbst daran scheitert es allzu oft. Entweder reichen die Deutschkenntnisse nicht aus oder die Qualifikationen passen nicht zur Stellenausschreibung. Die Lösung: sich die Offenheit zu bewahren und den Mut zu finden, sich auf verschiedene Erfahrungen und Perspektiven einzulassen. Es geht darum, voneinander und miteinander zu lernen.
Egal, ob das nun bedeutet, die Teamsprache auf Englisch zu wechseln oder es einfach mal mit jemanden ohne Erfahrung im Clearing zu versuchen. Natürlich bedeutet das auch Aufwand und ist mit einem gewissen Risiko verbunden, aber wie sagt man so schön: „Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg“.
Und die Offenheit hat sich ausgezahlt. Anastasiia möchte erstmal in Deutschland bleiben und weiter bei EEX arbeiten.