Podcast #37: Personenschadenmanagement der Zukunft – Status quo und Visionen

In der 37. Folge unseres Podcasts widmen wir uns dem Personenschadenmanagement.

Typ:
Blogartikel
Rubrik:
Schaden & Leistung
Themen:
Personenschadenmanagement
Podcast #37: Personenschadenmanagement der Zukunft – Status quo und Visionen

Eigentlich sollte der Mensch stets im Fokus stehen, egal ob als Kunde oder Patient. Unser Gesundheitsbereich ist jedoch kostengetrieben und das zu Lasten der Patienten. Einsparungen und Personalengpässe stehen einer optimalen Therapie häufig im Weg. Die Folge sind langwierige Genesungsprozesse und unübersichtliche Kosten auf Versichererseite. 

Wir haben uns drei Expertinnen und Experten vor das Mikro geholt und das Personenschadenmanagement der Zukunft diskutiert. Vor welcher Situation stehen verunfallte Personen aktuell, die auf Reha und Therapien angewiesen sind? Warum sollte es im Interesse von Versicherern sein, aktiv nach zeitgemäßen Lösungen für das Personenschadenmanagement zu suchen und welche gibt es hier überhaupt? Vor welchen Herausforderungen stehen Versicherer und Dienstleister in Anbetracht der aktuellen Situation? Diese und weitere Fragen haben wir im Gespräch mit 

  • Christiane Schulte-Kögler, Geschäftsführerin bei Camas Gesellschaft für berufliche Integration, Beratung und Qualifizierung mbH 
  • Susanne Voigt, Case Managerin, Generali Deutschland AG 
  • Dirk Bartholomy, Leiter Personen- und Kasko-Großschaden, Generali Deutschland AG 

diskutiert.  

Unsere Experten im Interview 

Susanne Voigt und Dirk Bartholomy sind schon lange im Personenschadenmanagement tätig. Voigt ist die Schnittstelle zu Reha-Dienstleistern und Kunden und erlebt die Fälle häufig hautnah. Die Generali nimmt das Thema Personenschadenmanagement ernst und bietet umfangreiche Services im Reha-Prozess an. Schulte-Kögler ist nicht nur Geschäftsführerin des Reha-Dienstleisters Camas, sie hat in den letzten Jahren den Fachpfad Personenschadenmanagement auf unserem Messekongress Schadenmanagement & Assistance geleitet und steht mit zahlreichen Expertinnen und Experten auf dem Gebiet im Austausch. 

Die Kernaussagen des Podcasts im Überblick 

Kostendruck und Fachkräftemangel kennzeichnen das Personenschadenmanagement. Versicherer sind wirtschaftlich orientierte Unternehmen, für die die hohen Investments auf den ersten Blick wenig attraktiv wirken. Gleichzeitig bedarf es neuer Ansätze, um nicht nur kosteneffizient zu werden, sondern auch den Fachkräftemangel abzufedern. Digital ist wichtig, aber auch die Komponente Mensch darf nicht fehlen. Im Falle eines Personenschadens ist schnelles und vor allem emphatisches Handeln gefragt. Digitale Begleiter können hier sinnvoll unterstützen. Zudem ist Kreativität und Ausprobieren gefragt – so geht der Reha-Dienstleister Camas neue Wege, um beispielsweise den Physiotherapeutenmangel zu begegnen. Mehr dazu im Podcast. 

Warum lohnt es sich nun für Versicherer in das Personenschadenmanagement zu investieren? Den Expertinnen und Experten zufolge zahlt ein schnelles und individuelles Personenschadenmanagement auf die Genesung der Patientinnen und Patienten ein. So können diese wieder schneller an einem normalen Leben teilhaben und ihrer Arbeit nachgehen. Zudem werden die Versicherer als Kümmerer und Begleiter in der Not wahrgenommen. Und zuletzt zahlt das Thema auch auf das Thema Nachhaltigkeit ein. Insbesondere auf die soziale Komponente, also das „S“ in ESG.