Podcast #42: Die Zukunft des Versicherungsvertriebs

In unserer 42. Podcast-Folge widmen wir uns der Zukunft des Versicherungsvertriebes.

Typ:
Blogartikel
Rubrik:
Vertrieb & Kunde
Themen:
Versicherungsvertrieb
Podcast #42: Die Zukunft des Versicherungsvertriebs

In unserer 42. Podcast-Folge haben wir zwei Vertriebsexpertinnen zu Gast: Carolin Jacobi, Leiterin Digitaler Endkundenvertrieb bei Gothaer Versicherungsbank VVaG, und Diana Ehrenberg, Projektmanagerin im Team Vertrieb und Service bei den Versicherungsforen Leipzig. Die beiden haben die Zukunft des Versicherungsvertriebes diskutiert, insbesondere Entwicklungen wie die Nachfolgeproblematik, komplexer werdende Produktlandschaften und die Ausgestaltung eines Omnichannel-Vertriebs.  

Der Versicherungsvertrieb der Zukunft hat viele Hürden zu meistern 

Zu Beginn des Podcast gab Ehrenberg einen Einblick auf die diesjährigen OMGV-Agentur-Award-Sieger. Diese zeigen der Expertin zufolge sehr deutlich, dass die Agenturen sich im Online-Marketing immer weiter professionalisieren. Ehrenberg hebt hervor, dass es den Agenturen zunehmend gelingt, online authentisch zu kommunizieren. Diese Online-Präsenz ist nicht nur eine Möglichkeit, sondern eine Notwendigkeit. "Vermittler müssen verstehen, dass es wichtig ist, online sichtbar zu sein, und dass On- und Offline-Vertrieb Hand in Hand gehen müssen", betont sie. 

Neben der Notwendigkeit, online sichtbar zu sein, gibt es für die Agenturen weitere Hürden zu meistern. Nachhaltigkeit, Regulatorik und Nachfolge zählen dazu. Insbesondere die Frage der Agenturnachfolge wird, wie Jacobi betont, immer komplexer. Hinzu kommt die stetige Erweiterung des Produktportfolios. Dies wird immer komplexer und unübersichtlicher. Die Folge sind größere Agentureinheiten und die Bildung von Produktspezialisten. 

Ehrenberg sieht in Kundenportalen mit Self-Service-Optionen eine Möglichkeit, die Komplexität zu managen und gleichzeitig den Vertrieb zu entlasten. "Die Herausforderung besteht darin, die Kunden ins Portal zu holen", sagt sie.  

Das Omnikanal-Modell der Gothaer 

Die Gothaer ist ein Beispiel für eine Versicherungsgesellschaft, die sowohl online als auch im stationären Vertrieb tätig ist. Ziel der Gothaer ist es, die Onlinesichtbarkeit der Agenturen zu erhöhen. Online- und Offline-Vertrieb sollen sich ergänzen. So werden die Onlinekunde in die persönliche Betreuung einer Agentur überführt, um die Kundenbindung zu stärken. Jacobi betont zudem, wie wichtig es ist, die Agenturen bei der Umsetzung der Omnikanal-Strategie einzubinden. Um zukunftsfähig zu sein, lohnt es Jacobi zufolge, die Online-Präsenz zu stärken und die Mechanismen des Online-Marketings bereits bei der Produktentwicklung zu berücksichtigen.  

Ehrenberg ergänzt, das andere Versicherer ähnliche Pläne verfolgen, es ihnen jedoch oft nicht gelingt, den stationären Vertrieb effektiv einzubinden. "Die Onlinestrategien werden häufig an diesen vorbeigebaut", merkt Ehrenberg an. 

Wir wünschen wie immer viel Freude mit der Podcast-Folge! 

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