Studie: Financial Literacy – Wie Banken und Versicherungen die jungen Zielgruppen erreichen können

Junge Menschen interessieren sich für Finanzthemen, fühlen sich aber unsicher. Für Versicherer bietet das eine Chance, mit verständlicher Aufklärung und persönlicher Beratung Vertrauen aufzubauen und die nächste Kundengeneration zu gewinnen.

Typ:
Studie
Rubrik:
Vertrieb & Kunde
Themen:
Kundenmanagement Vertrieb Finanzen Bancassurance
Studie: Financial Literacy – Wie Banken und Versicherungen die jungen Zielgruppen erreichen können

Die Generation Z zeigt ein hohes Interesse an Finanzthemen, doch fehlendes Wissen und die Angst vor Fehlentscheidungen bremsen sie aus. Eine aktuelle Studie der Bankenforen, Versicherungsforen Leipzig und Digital Impact Labs Leipzig macht deutlich: Während einfache Bankgeschäfte kaum Schwierigkeiten bereiten, herrscht bei komplexeren Themen wie Altersvorsorge, Versicherungen oder Finanzmarktprodukten große Unsicherheit. Gleichzeitig wird der Ruf nach praxisnaher Finanzbildung lauter – und die persönliche Beratung bleibt für viele unverzichtbar.
 

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Ziele und Erkenntnisse der Studie

Die Studie „Financial Literacy – Wie Banken und Versicherungen die jungen Zielgruppen erreichen können“ untersucht den aktuellen Stand der finanziellen Bildung in der Generation Z und beleuchtet die Herausforderungen sowie die Notwendigkeit einer fundierten finanziellen Allgemeinbildung. Dafür nahmen mehr als 1.000 junge Menschen aus Deutschland an einer Online-Befragung teil. Zusätzlich wurden Tiefeninterviews mit drei Expertinnen aus dem Finanz- und Bildungsbereich geführt.

Aus den Ergebnissen leitet die Studie konkrete Handlungsempfehlungen für die Banken- und Versicherungsunternehmen ab und stellt Best Practices aus der Branche zur Finanzbildung vor.

Einige zentrale Ergebnisse der Studie:

  • Interesse vs. Wissen: Rund 70 Prozent der jungen Menschen interessieren sich für Finanzthemen. Aber nur 37 Prozent schätzen ihr Wissen über komplexere Produkte wie Versicherungen, Altersvorsorge oder Finanzmärkte als gut oder sehr gut ein.
  • Angst vor Fehlentscheidungen: 50 Prozent der Befragten sehen die Furcht, falsche Entscheidungen zu treffen, als größte Hürde für eine aktive Finanz- und Vorsorgeplanung.
  • Beratungspräferenz: Mehr als zwei Drittel (70 Prozent) wünschen sich bei Finanzprodukten ein persönliches Beratungsgespräch – 77 Prozent davon sogar lieber vor Ort.
  • Vertrauensquellen: Familie und Freunde genießen mit 74 Prozent das höchste Vertrauen als Informationsquelle, gefolgt von Banken (64 Prozent) und Versicherungen (58 Prozent).
  • Finanzbildung im Schulunterricht: Eine große Mehrheit der jungen Befragten und Expertinnen fordert, praxisnahe Finanzbildung fest in den Lehrplan zu integrieren, um allen Jugendlichen eine fundierte Grundlage zu bieten.